SAKROILIAKALGELENK

Das ISG gehört mit seinen fest verkeilten Gelenkflächen, einem dichten Netzwerk von Bändern und seinen kräftigen Muskelsehneneinheiten zu den stabilsten Gelenken des menschlichen Körpers.
Aufgrund seiner Lage und Stabilität ist es dafür gemacht, enorme Kräfte zu übertragen.
Im ISG findet kaum Bewegung statt: ohne Gewichtsbelastung max. 2,5°,
unter Gewichtsbelastung noch deutlich weniger, im Schnitt 0,2°.
Mögliche Diagnosen &
Behandlungsfelder
Übersicht:
- Was versteht man unter Instabilität?
- Was sind mögliche Symptome?
- Wie wird eine Instabilität diagnostiziert?
- Was sind mögliche Ursachen?
1. Was versteht man unter Instabilität?
Instabilität bedeutet eine veränderte Beweglichkeit des Gelenks. Dadurch wirken größere Kräfte und es kommt zu geringeren oder erhöhten Kompressionskräften und verringerter Leistungsbereitschaft.
2. Was sind mögliche Symptome?
- Schmerzen in der Gesäßregion
- möglicherweise ausstrahlend in die gesamte untere Extremität
- Schmerz = belastungs- und zeitabhängig: insbesondere asymmetrische Belastungen wie schnelles Gehen, Treppen steigen und Heben in Schrittstellung können Symptome hervorrufen
- Störungen des Urogenitaltraktes (z.B. starker Harndrang oder Stressinkontinenz)
3. Wie wird eine Instabilität diagnostiziert?
Wichtig bei bestehenden körperlichen Beschwerden ist, unbedingt einen Arzt/Ärztin aufzusuchen um die Symptome fachlich abklären zu lassen. Eine Diagnose kann daher immer nur individuell und durch ausführliche Anamnese und Bewegungsprüfung gestellt werden. Neben Anamnese und klinischer Untersuchung können Spezialisierungstests durchgeführt werden und Verfahren werden zur Diagnose eingesetzt:
- Röntgen
- diagnostische Injektion
4. Was sind mögliche Ursachen?
Instabilitäten des SIG Gelenks können entweder mechanisch oder hormonell bedingt sein.
- hormonell bedingt: vor allem bei starken hormonellen Veränderungen wie z.B. Schwangerschaft und Wechseljahre, aber auch Hormonschwankungen des natürlichen Zyklus können eine hormonell bedingte Lockerung des Kapsel-Band-Apparates verursachen
- mechanisch z.B. durch traumatische Auslöser wie Motorrad- oder Autounfälle, Stürze auf den Po, Geburten, Zweikampf beim Fußball
- wiederkehrende Mikrotraumatisierung beim Heben und Tragen oder Rennen
- Hinkmechanismen nach Operationen
- etwa ein Drittel der Patienten kann können keinen Auslöser angeben
- oft treten Instabilitäten gemeinsam mit Blockierungen auf und sind daher in ihren Ursachen nicht zu unterscheiden
- Schlafmangel
- Inaktivität
- Entzündungsprozesse
- Stress und Sorgen
Übersicht:
- Was versteht man unter einer Blockierung des ISG und gibt es so etwas überhaupt?
- Was sind mögliche Symptome?
- Wie wird eine Blockade festgestellt?
- Wie wird eine Blockade festgestellt?
1. Was versteht man unter einer Blockierung des ISG und gibt es so etwas überhaupt?
Unter Hypermobilität des ISG Gelenks versteht man eine reversible Funktionsstörung mit eingeschränkter Beweglichkeit. Die Bezeichnung Blockade gilt als äußerst umstritten und es ist nicht der Fall dass das ISG Gelenk einfach so “verschoben” werden kann. Auch nicht möglich ist es daher, durch therapeutische Techniken das Gelenk “zurück in die richtige Position zu bringen”. Viel mehr als die Beweglichkeit des Gelenks, spielen andere Faktoren eine entscheidende Rolle.
ISG-Beschwerden bedeuten, dass Ihre Beckenstrukturen sensibilisiert sind, nicht, dass eine Fehlfunktion oder ein Schaden vorliegt.
2. Was sind mögliche Symptome?
- Schmerzen in der Gesäßregion
- möglicherweise ausstrahlend in die gesamte untere Extremität
- Schmerz = belastungs- und zeitabhängig: insbesondere asymmetrische Belastungen wie schnelles Gehen, Treppen steigen und Heben in Schrittstellung können Symptome hervorrufen
- Störungen des Urogenitaltraktes (z.B. starker Harndrang oder Stressinkontinenz)
3. Wie wird eine Blockade festgestellt?
Wichtig bei bestehenden körperlichen Beschwerden ist, unbedingt einen Arzt/Ärztin aufzusuchen um die Symptome fachlich abklären zu lassen. Eine Diagnose kann daher immer nur individuell und durch ausführliche Anamnese und Bewegungsprüfung gestellt werden. Neben Anamnese und klinischer Untersuchung können Spezialisierungstests durchgeführt werden und Verfahren werden zur Diagnose eingesetzt:
- Röntgen
- diagnostische Injektion
4. Was sind mögliche Ursachen?
- Vermeidung von Bewegung
- muskuläre Dysbalancen
- mechanisch z.B. durch traumatische Auslöser wie Motorrad- oder Autounfälle, Stürze auf den Po, Geburten, Zweikampf beim Fußball
- wiederkehrende Mikrotraumatisierung beim Heben und Tragen oder Rennen
- Hinkmechanismen nach Operationen
- etwa ein Drittel der Patienten kann können keinen Auslöser angeben
- hohe Muskelanspannung
- Schlafmangel
- Inaktivität
- Entzündungsprozesse
- Stress und Sorgen